plinz - ein ort, dem kunst im garten wächst...

was ist nun...kunst... darüber haben wir ja schon einige male im denkgelage wie auch im kunstgelage debattiert. doch heute werden wir mal mit einem augenzwinkern zwei kunstkennern zuschauen, welche ich (nebenbei bemerkt) als wenige, auf der comedywelle ins private wie auch öffentlich rechtliche geschwappte, wirklich amüsant finde... doch schaut selbst, wie man sich dem kunstthema recht unkonventionell nähern kann:

 

Ursus & Nadeschkin, Quatsch Club

ich selbst stosse immer wieder in galerien auf bilder, welche mir zeigen, dass die naturnahen gebilde mir besonders schmeicheln. darwins anhänger ernst haeckel (und nebenbei begnadeter zeichner) zeigte schon vor hundert jahren, wie imposant die natur formen hervorbringt, welche dem galanten kunstauge ein ode, ein genuss des schauens ist. seine zeichnungen wirken bis heute sehr plastisch und scheinen einem computer zu entstammen, und doch ist es "hand"-werk.

 

Ernst Haeckel - Kunstformen der Natur

diese beiden möglichkeiten sich kunst und ihrer wirkung auf uns betrachter zu nähern vor augen, mag ich mich gern an ein erlebnis schmiegen, welches mir im November 2005 in der nähe des thüringischen jena zu geniessen vergönnt war, als ich im rahmen eines freundebesuches kunst und natur gemeinsam genoss.

geschehen ist dies im winzigen fleckchen plinz, welcher südwestlich von jena sich befindet. unlängst (am letzten samstag) brachte der mdr die geschichte der kreativen bach´s, welche in vielen jahren ein kunstvolles kleinod geschaffen haben. und ich greife nicht zu hoch, wenn ich erwähne, dass dieses im lande seinesgleichen sucht. viel spass beim gang durch den garten der künste.....

der von den bachs gestaltete garten lädt in wunderbarer weise zum verweilen und staunen. innmitten einer parkartigen gartenlandschaft lauern an jeder ecke gemälde und skulpturen. eine für mich gefährlich schöne mischung sind die oftmals erotisch wirkenden objekte hier in jener natur plaziert, welcher sie ja ihre natürlichkeit entlehnt.  ich möchte hier garnicht weg. denn was wirkt natürlicher, verführerischer, als der mit sich selbst kokettierende menschliche körper, gerahmt von ranke und blatt?!

da sind sie , die schönen. sie aalen sich in baumgruppen, an bretterwänden, auf sockeln, in ehrlicher weise der natürlichen verwitterung ausgesetzt. wer hat diese ganzen skulpturen, gemälde geschaffen? dies ist wiederum eine geschichte über die liebe zur liebe und das glück zweier menschen..... hach....

mdr.de weiss zu berichten:

 

Die Bachs aus Plinz

Plinz, in der Nähe von Jena. Zwei Häuser, eins davon ist die Mühle. Sie gehört Gisa und Jochen Bach. 33 Jahre sind sie verheiratet – fast so lange leben sie hier. Plinz trägt ihre Handschrift – die der Töpferin und ihres Mannes. Als sie sich kennen lernten, war sie 18, er 27 und ihr Märchenprinz. In einem weißen Lammfellmantel ritt er auf einem Pferd, küsste sie und schenkte ihr ein Bild, das damals noch sehr nach Chagall aussah. Später fand Jochen Bach, der gelernte Architekt, seine eigene Bildsprache. Ihre Lebenserinnerungen sind vor allem Liebeserinnerungen. Sie empfinden ihre Liebe als Herausforderung, auch als Arbeit. „Der Beginn der Liebe ist ja noch in einem drin“, sagen sie, „was jetzt ist, ist wie ein Geschenk.” Und auch der Erkenntnisprozess, dass nicht der andere für das Glück zuständig ist, sondern jeder selbst dafür zu sorgen hat. Die Mühle in Plinz ist ihr Refugium, ihre Werkstatt, ihre Galerie - und ringsherum ein verzauberter Garten. quelle: www.mdr.de

und bevor ich mit euch auf leisen sohlen den liebreizenden ort unweit der plinzener mühle verlasse, sei euch die homepage der beiden bach´s genannt, welche nicht nur kunst töpfern formen malen, sondern auch zelebrieren, bei zahlreichen kunstveranstaltungen in den mauern ihres zuhause.

 

http://www.plinz.de./

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